Wasserstoff impuls Niederrhein

Teunesen startet mit deutschen Firmen „Wasserstoffimpuls“

Kooperation zum Klimaschutz: Im Rahmen des Projektes „WasserstoffImpuls Niederrhein“ (WIN) möchten Teunesen group , Omexom Smart Technologies GmbH aus Uedem (D) und Wystrach GmbH aus Weeze (D) gemeinsam grünen Wasserstoff erzeugen und vermarkten. „Wir wollen mit diesem Projekt einen Beitrag zur Reduzierung der CO2-Emissionen leisten und uns damit für das Klima engagieren“, betont Twan Teunesen vom Leadpartner Teunesen.

„Wir freuen uns, dass sich drei Unternehmen aus der deutsch-niederländischen Grenzregion zusammengeschlossen haben, um gemeinsam ein innovatives und zukunftsweisendes Pilotprojekt zu entwickeln“, sagt Hans-Josef Kuypers, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve GmbH.

Das Projekt

Auf dem See des Teunesen Kieswerks in Hüdderath zwischen Weeze und Kevelaer soll mithilfe einer schwimmenden Photovoltaikanlage grüner Strom gewonnen werden. Ein Teil des Stroms wird für den Betrieb des Kieswerks genutzt, ein anderer Teil mittels Elektrolyse in grünen Wasserstoff umgewandelt und gespeichert. Dieser Energieträger steht weiteren Unternehmen zur Verfügung. Zu den Abnehmern gehören Projektpartner Wystrach und andere Firmen wie möglicherweise Chefs Culinar. Die technische Umsetzung des Projekts wird von Omexom Smart Technologies unterstützt. Das Projekt „WasserstoffImpuls Niederrhein“ bietet somit ein geschlossenes Konzept von der Stromerzeugung bis zur regionalen Vermarktung des grünen Wasserstoffs.

Der Standort

Das Kieswerk Hüdderath von Teunesen soll CO2-neutral werden. Dafür wird ein Teil des Sees mit einer schwimmenden Photovoltaikanlage bedeckt. Der See hat eine Fläche von ca. 90 Hektar, von denen ca. 5 Hektar für die Erzeugung von grünem Strom genutzt werden sollen. Die schwimmende Photovoltaikanlage hat den Vorteil, dass keine wertvollen landwirtschaftlichen Flächen belegt werden. Zudem werden die Solarmodule und die Elektroinstallationen auf natürliche Weise gekühlt, wodurch sie leistungsfähiger werden. „Ich möchte betonen, dass die schwimmende Anlage kein Hindernis für die spätere Nutzung des Sees, zum Beispiel für touristische Zwecke, sein wird“, erklärt Teunesen.

Die Technik

Den technischen Part im Projekt übernimmt das Unternehmen Omexom Smart Technologies. „Die EU und die Bundesregierung haben Wasserstoffstrategien entwickelt. Darin heißt es unter anderem: „Grüner Wasserstoff ist ein zentraler Energieträger der Zukunft, den wir auf dem Weg zur Klimaneutralität brauchen. So sehen wir das auch. Deshalb verbinden wir als Systemintegrator die technischen Möglichkeiten miteinander, um grünen Wasserstoff mittels Solarstromelektrolyse zu erzeugen und zu speichern“, erklärt Drazen Petrovic, verantwortlich für das Partnermanagement bei Omexom Smart Technologies.

Der Status

Zurzeit wird der Genehmigungsantrag vorbereitet, parallel hat Teunesen Fördermittel beantragt.  Der konkrete Zeitpunkt der Realisierung hängt von dem erforderlichen Genehmigungsverfahren ab.

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